Am heutigen Nachmittag stand für uns ein bedeutender Schritt in der Einsatzvorbereitung an: die erste gemeinsame Begehung der Airbus-Baustelle zwischen Großenheidorn und Klein Heidorn – als direkter Anschluss an die kürzlich durchgeführte unangekündigte Großübung.
Gemeinsam mit den Ortsfeuerwehren Klein Heidorn, Steinhude und Wunstorf sowie mit Vertretern von Airbus und der Köster GmbH haben wir das weitläufige Gelände begangen, um uns mit den sicherheitsrelevanten Strukturen vertraut zu machen. Neben den Führungskräften waren diesmal auch Einsatzkräfte aus den Reihen der Feuerwehr sowie eine Abordnung des Gefahrgutzuges mit dabei – gerade im Hinblick auf künftig erwartete Gefahrstoffe ein besonders wichtiger Aspekt.
Bereits vor einigen Wochen hatten wir das Gelände bei einer unangekündigten Übung erstmals im „Ernstfallmodus“ betreten – ohne Vorabinformationen, ohne Vorbereitung. Diese Übung hat deutlich gemacht, wie herausfordernd die Orientierung und Lageeinschätzung auf einem solchen Großbauprojekt ist.










Bei der jetzigen Begehung standen deshalb insbesondere folgende Fragen im Fokus:
- Wo befinden sich Löschwasserentnahmestellen?
- Welche Zufahrten und Zugänge sind im Ernstfall entscheidend?
- Welche Bereiche – wie der geplante Hangar oder das Gefahrgutlager – bergen besondere Risiken?
Der Rundgang führte vom Hallendach über provisorische Treppentürme bis tief in die weit verzweigten Kellergänge – inklusive künftiger Funktionsbereiche wie dem Hangar und dem Gefahrgutlager. Im Mittelpunkt stand dabei der aktuelle Baufortschritt und vor allem die feuerwehrtaktische Vorbereitung auf mögliche Einsatzlagen.
Für uns als Feuerwehr Großenheidorn ist klar:
Diese Einsatzstelle kann im Ernstfall nur durch ein enges, abgestimmtes Zusammenspiel aller beteiligten Ortsfeuerwehren bewältigt werden. Kein Löschzug allein kann eine solche Lage stemmen – umso wichtiger ist es, dass wir bereits jetzt Hand in Hand mit unseren Nachbarwehren aus Klein Heidorn, Steinhude und der Kernstadt trainieren, planen und Strukturen aufbauen.
Die Begehung war daher nicht nur eine technische Ortsbesichtigung, sondern ein wichtiger Schritt in der gemeinsamen strategischen Vorbereitung auf künftige Herausforderungen. Parallel zur bestehenden, engen Zusammenarbeit zwischen Airbus und der Stadtfeuerwehr geht es jetzt auch auf der praktischen Arbeitsebene mit konkreten Planungen weiter.
Und sie war erst der Anfang: Weitere Termine und Übungen sind bereits in Planung – denn unser Anspruch ist es, im Einsatzfall gemeinsam schnell, sicher und wirkungsvoll handeln zu können.
Gute Zusammenarbeit ist der Schlüssel – und beginnt lange vor dem ersten Einsatz.